SELBSTVERANTWORTLICH ARBEITEN LERNEN
Im Bereich der Basisaktivität ‚Arbeit’ gibt es ausgereifte und praxiserprobte Konzepte, welche detailliert beschreiben, wie kleine und große Schüler*innen besonders im Bereich der ‚Weltorientierung’ an forschendes und entdeckendes Lernen sowie Gruppenarbeit herangeführt werden können. Grundlage und Ausgangspunkt einer solchen „befreienden“ Pädagogik ist die freie
Themenwahl nach dem eigenen Interesse - wo nötig zusammen mit der/einer Gruppe - und die Arbeit in eigenem Tempo.(S. z.B. und eigenständiges Untersuchen) Diese Thematik hat auch die 12 Jahrgänge umfassende Jenaplan-Schule in Jena bei ihrem grundlegenden Neuaufbau nach der Wende ab 1991 intensiv reflektiert. (Siehe)
Entscheidend für gute Ergebnisse sind die echten Fragen, die oft existentieller Natur sein können, und die lebendige Auseinandersetzung mit diesen problemhaltigen Fragen. (s. den sehr erhellenden Beitrag von Susanne Herker (Graz), Ich habe so viele Fragen - aber wen soll ich fragen? Die Bedeutung der Frage für die Weltorientierung…in: Timo Jacobs&Susanne Herker [2018], Jenaplan-Pädagogik in Konzeption und Praxis. Perspektiven für eine moderne Schule. Ein Werkbuch. S.185-195).
Klemens Karner (Graz) nimmt in seinem aufschlussreichen Beitrag „Weltorientierung aus dem Blickwinkel des Sachunterrichts“ die komplexen Sachverhalte eines interessenorientierten, mehrdimensionalen, Fächer übergreifenden Lernens in arbeitsteiliger, sorgfältig begleiteter Gruppenarbeit in den Blick (siehe das Werkbuch, S.169-184!).
Kees Both setzt sich systematisch und umfassend mit den verschiedenartigen Fragen im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Unterrichts auseinander: Kees Both, Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen in der Weltorientierung - didaktische und methodische Impulse, in: Jakobs&Herker, s.o., S.197-209.